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2009-06-09

Martano (Lecce) - Initiative zum Wirtschafts-G8 in Lecce

Martano, 30. Mai 2009 – Waiting for the G8 in Lecce

Gestern, schöne Initiative in Martano (Lecce) die auf den G8 der Wirtschaftminister am 12. und am 13. Juni in Lecce wartend stattgefunden hat. Gerade gestern hat es genau in Martano mit den ersten Mobilisierungen, einem kleinen Dorf im Provinzland von Lecce mit 10000 Einwohnern angefangen. Die Initiative gestartet hatte die Gruppe C.A.I.M. (Collettivo Anticapitalista Internazionalista Martano) mit einer in der städtischen Villa von Martano gezeigten Ausstellung. Viele junge Menschen waren daran beteilgt.

Pic: Palermo

Das Kollektiv hat Flugblätter an die Bevölkerung verteilt und eine schöne Ausstellung geschaffen, die sich, gegen dieses System, dem Kapitalistischen, mit den verschiedenen Themen, die mit dem G8, der Ausbeutung, dem Krieg und der Emigration der Völker, die vor Hunger und Kriegen flüchten in Zusammenhang stehen, auseinandersetzt. Wenige hundert Meter von der NOg8-Initiative Entfernt fand eine Wahlveranstaltung von Alfredo Mantovano° statt. Nach dem Ende der Wahlkampfveranstaltung hat sich der Zufluss zur Ausstellung verstärkt. Viele sind stehen geblieben, um zu reden und gaben dem Kollektiv vollkommen Recht – ganz besonders eine kleine, sehr alte Frau, die das Wort ergriffen hat, um die Jungen aufzufordern, so weiter zu machen, weiter zu gehen und nicht den Kopf einzuziehen.

Die Redaktion von www.pugliantagonista.it

Im Folgenden die Videos zur Initiative

Video: Martano, 30. Mai 2009 – Waiting for the G8 in Lecce / 1

Fotoausstellung gegen den G8 auf der Oiazza im 10000-Seelen Dorf Martano bei Lecce am 30. 05. 2009 – www.pugliantagonista.it
http://www.youtube.com/watch?v=cGUMuNG94aA

Video: Martano, 30. Mai 2009 – Waiting for the G8 in Lecce / 2
http://www.youtube.com/watch?v=8olAHd-4wCM

Kontext: Ausstellung auf der Piazza im 10000 Seelen Dorf Martano bei Lecce – Video

Aktivist erläutert einem interessierten Fußgänger:
“Dieses Fehlen an Gleichheit […] die Ursache und die Auswirkung einer Ursache […] sagen wir so, […] die Wirtschaft […] die Ursachen […]”

Aktivist bei einem Redebeitrag:
“Wir haben sie in Genua gesehen, mit der Ermordung von Carlo Giuliani… wir haben sie gesehen, wie sie die Rechte der Bürger mit Füßen getreten haben, Genua, wie Santiago, wie man gesagt hat, und bei jedem G8 wird es Leute geben, die protestieren werden, bei jedem G8 wird es die Völker der dritten Welt geben und die Völker der Entwicklungsländer, die das Ihre zu sagen haben werden, es werden die Padri Comboniani°° da sein, es werden die Padri Francescani°°° da sein, es werden die Anarchisten da sein und es werden die da sein, die sich nie der Herrschaft des Kapitals unterwerfen werden, der Herrschaft der Heuchelei, der Herrschaft der Unterdrückung, der Herrschaft der Beziehungen, die zu Vorteilen verhelfen und der Herrschaft der Wahlversprechen. Wir bitten niemanden um eine Wählerstimme, und wir werden es nie tun – im Gegensatz zu vielen anderen.

Das hier ist eine Ausstellung, die von der Wirtschaftskrise im Salento erzählt… Es ist eine Ausstellung, die von der Umweltzerstörung in Apulien erzählt… von der Umweltzerstörung im Salento. Eine Ausstellung, die von der Umweltzerstörung eine Katzensprung von uns zu Haus’ entfernt erzählt…

In Menduno fließt rotes Wasser aus den Leitungen, und Apulien belegt von der Dioxinbelastung her den ersten Platz. Das Gleiche gilt für Benzol und Co2. Wir können das nicht länger akzeptieren und wir werden nicht tolerieren, dass acht große Kriminelle, nämlich die Wirtschaftsminister, über uns und gegen uns – und gegen 7 Milliarden Menschen – über die Rechte und über die Freiheit von 7 Milliarden Menschen entscheiden und Gesetze erlassen können.

Wir haben es früher nicht akzeptiert, und wir werden es auch heute nicht akzeptieren. Deswegen werden wir auch in Lecce auf die Straße gehen – zusammen mit ganz vielen Leuten, die ausgebeutet werden und nicht ihre Meinung sagen können… zusammen mit ganz vielen Leuten, die von 400 Euro°°°° im Monat leben, zusammen mit den 15% Arbeitslosen in der Provinz Lecce, die damit den fünftletzten Platz belegt. Darüber sollen sie reden, all die Kandidaten für den Provinzrat!

Nein, wir wollen keine Wählerstimmen – von niemanden. Reden sollen sie, und sich fragen sollen sie, wenn von den 15,8% Arbeitslosen die Rede ist, was mit den weiteren 46% jungen, inaktiven Menschen ist, was also 51% ergibt und damit der Hälfte der jungen salentinischen Bevölkerung entspricht, die keinen Arbeitsplatz hat. Hierüber muss geredet werden, wenn Wahlkampf ist… Darüber heizen wir ihnen ein, allesamt…"
http://www.youtube.com/watch?v=8olAHd-4wCM&feature=related

Video: Martano, 30. Mai 2009 – Waiting for the G8 in Lecce / 1

Fotoausstellung gegen den G8 auf der Piazza im 10000-Seelen Dorf Martano bei Lecce

Wiedergabe von im Video sichtbaren Schriftzügen

T-shirt: ich kämpfe gegen den G8 – Lecce, 10. – 13. Juni 2009

“Martano, 30. Mai 2009 – Warten auf den G8 in Lecce”

00:37: "Kriminell: die Ausbeutung, Die Gewalt, die Unterdrückung, die imperialistischen Kriege

00:50: “Schluss mit Opferleistungen! Mehr lohn, weniger Arbeitszeit!”°°°°°

01:04: “Prekär zu sein macht müde”°°°°°

01:18: Bildelegende: Demonstration gegen die Entlassungen bei [unlesbar] – Februar 2007. “Es ist also sicher kein Zufall, dass auf der einen Seite Entlassen wird, und dass auf der anderen Seite neue Warenlager im Ausland eröffnet werden, wo sie sogar nur 30 Euro Im Monat bekommen”.

01:24: “Vorschläge: Salario Sociale (Soziallohn) für Alle – Weniger arbeiten, damit alle arbeiten können – Entlassungenstopp – Stopp den ungerechtfertigten Privilegien der politischen Klasse”.

01:56: “Gegen den G8 – der Kampf geht weiter”

02:01: "Kurzarbeit [Rest unleserlich]

http://www.youtube.com/watch?v=8olAHd-4wCM&feature=related

A.d.Ü.:

° Örtlicher Lokalpolitiker der Berlusconi-Fini Partei Pdl und Sekretär im Innenminsterium. Die richterlichen Entscheidungen, die im Verfahren wegen den Misshandlungen und Folterungen in der Kaserne Bolzaneto zur Zeit des G8 2001 in Genua nur 13 von 45 Angehörige der Sicherheitskräfte meist zu Bewährungsstrafen verurteilten, kommentierte er wie folgt: “Das Urteil vom heutigen Abend bestätigt, wie das Vorherige über die Vorgänge in Bolzaneto, dass die strafrechtlichen Verantwortlichkeiten individueller Art sind. Es wurde keinerlei Verschwörung geschmiedet.” […] Die Italiener verfügen über alle Elemente, um weiter volles Vertrauen für die Ordnungskräfte zu hegen. Die Staatspolizei ist sauber und sie verdient die Dankbarkeit Aller."

°° Comboni-Patres, stark linkskatholisch besetzer Orden

°°° Franziskaner

°°°° damit ist nicht etwa ein Betrag wie bei “Hartz 4” zum Auskommen abzüglich Miete gemeint, sondern das Gesamtbudget zur Abdeckung von sämtlichen Lebenskosten.

°°°°° Dem Augenschein nach, original 70’s

°°°°°° Hier ganz im Sinne von “mürbe”

Source: www.pugliantagonista.it