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2009-07-13

Solidaritäts Sit In vor der italienischen Botschaft in Stockholm

Internationale Solidarität für die italienische Welle und die G8 Verhafteten

12.07.2009

Am Samstag, den 11. Juli hat von 11 bis 12 Uhr ein sit-in gegen die Verhaftungen stattgefunden, die in diesen Tagen die italienische Welle getroffen haben. Die Demonstranten haben ein Transparent mit der Aufschrift “Free all- Stockholm against G8” entrollt. Einer gemischter Zusammenhang aus Italienern und Schweden gegen den G8 und die kapitalistischen Politiken ist es dann gelungen, den Einlass einer der ihren in die Botschaft durchzusetzen.

Die Delegierte des Präsidiums erzählt vom Treffen mit der Botschafterin: "Ich bin in Begleitung von zwei Carabinieri in die Botschaft reingegangen. Wenige Minuten später konnte ich mit der Botschafterin Anne della Croce sprechen, die zugesagt hatte, uns zu treffen, nach dem die schwedische Polizei sie am Vormittag über unser Kommen informiert hatte. Die Botschafterin war in Kenntnis der in Italien in Zusammenhang mit dem G8 in dichter Folge geschehenen Dinge und auch der Verhaftungen. Ich habe sie nur daran erinnern können, dass 29 Personen in Haft seien und dass das Ganze eine offensichtliche Masche der Regierung gewesen sei, um die Bewegung im Vorfeld des G8 in L’ Aquila zu schwächen. Ich habe die Botschafterin auch auf die bedenkliche Art und Weise, wie die Verhaftungen vorgenommen wurden hingewiesen und darauf, dass das Recht darauf, zu demonstrieren, in Italien schweren Angriffen ausgesetzt ist.

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Noch schlimmer ist die von Maroni gewollte Repression, die aus der Aufhebung des Schengener Abkommens anlässlich des G8 gefolgt ist, die de facto zahlreiche Aktivisten aus anderen Ländern daran gehindert hat, sich nach Italien zu begeben. Ich habe dann die Botschafterin gefragt, wo die Grenze zwischen dem Recht auf Demonstration liegt und den im Namen der Sicherheit verweigerten Rechten liegt. Die Antwort fiel aus, wie es zu erwarten war, die Botschafterin hat mich darauf hingewiesen, dass die Sicherheit der Bürger eine der Hauptaufgaben eines Staates sei. Daraufhin habe ich sie daran erinnert, dass es auch Aufgabe eines Staates sein sollte, für die sozialen Bedürfnisse der Bürger aufzukommen. Ihre Antwort fiel vage aus, und mir wurde wie üblich nochmal gesagt, dass es möglich sei, für seine Anliegen zu demonstrieren, aber im Rahmen der Legalität. Am Ende von unserer Unterredung hat sie mir versichert, dass sie mit Rom Kontakt aufnehmen würde und sie hat mir beim Abschied gesagt, dass sie hoffe, dass die Verhafteten so früh wie möglich entlassen werden".

Nach einem Interview mit Sveriges Radio hat sich das Präsidium gegen zwölf aufgelöst, zufrieden, dass es gelungen war, die Botschafterin zu treffen und im Bewusstsein, dass man die Welle in Italien (und nicht nur) nicht verhaftet!

Source: http://www.infoaut.org/articolo/sit-in-di-solidarieta-allambasciata-italiana-a-stoccolma