Gruppen der radikalen Linken, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften etc. basteln an einem Bündnis möglichst vieler Spektren gegen den G8.
Der Startschuß erfolgte auf der 1. Rostocker Aktionskonferenz im März 2006 ( 1 | 2).
Vom 10. – 12. November 2006 fand die 2. Aktionskonferenz in Rostock statt, diesmal mit internationaler Ausrichtung.
Mehr unter www.heiligendamm2007.de und www.heiligendamm2007.org
Noch 50 Tage bis zum Gipfel - wir bleiben dabei: Die G8 sind nicht willkommen, in Heiligendamm nicht und nirgendwo sonst!
In nur noch 50 Tagen treffen sich die politischen Führungen der 7 mächtigsten Staaten des Westens und Russlands im Ostseebad Heiligendamm. Wie seit Seattle üblich, werden sie ihre Geschäfte hinter kilometerlangen Sperrzäunen und abgeschirmt von Tausenden sogenannter Sicherheitskräfte zu verrichten haben. Die 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der dritten Aktionskonferenz der sozialen Bewegungen bekräftigen noch einmal, dass sie den G8-Regierungen jede Legitimität absprechen. Der stacheldrahtbewehrte Graben zwischen uns und ihnen ist nicht mehr zu überbrücken.
weiter...route by train: – to the Protest-centre at Ehm-Welk-school (Rasmussenstrasse 8):
arrival at Rostock main station – take tramway 1 or 5 at the basement of the station in direction: Mecklenburger Allee – go off after appr. 30 minutes at the station Thomas Morus Strasse – on the right hand side you will find the schoolbuilding
FR, 13.4. - SO, 15.4.2007
Die dritte Aktionskonferenz in Rostock wird das letzte große, spektrenübergreifende Bewegungstreffen vor den G8-Protesten im Juni werden. Natürlich wird es auch danach noch Treffen geben, aber es werden vorwiegend die AGs und Module sein - und die rein praktischen fragen der Mobilisierung werden sich immer mehr in den Vordergrund schieben. Lasst uns jetzt noch einmal die Gelegenheit nutzen, grundsätzliche Fragen zu diskutieren, Weichen zu stellen und gemeinsame Projekte voran zu bringen. Gleichzeitig geht es bei Rostock III auch um ein öffentlich wahrnehmbares Signal, dass die Mobilisierung jetzt in den Endspurt geht!
weiter...Rostock, November 12th 2006
In June 2007 there will be a great week of action against the G8 summit in Heiligendamm. The G8 are a symbol of a socially unjust, ecologically irresponsible and militaristically imperial policy. Against this policy tens of thousands of people from the region, from all over Germany and the world will protest and present alternatives to the currently dominant globalisation.
We welcome activists from other countries and look forward to one of the largest international demonstrations in years. All wings of the anti-globalisation movement will increasingly bring their views and action plans to public debate in the coming months– in the region as well as in the countries and cities they come from.
Berliner Gruppen des Anti G8 Bündnis für eine revolutionäre Perspektive / www.antiG8.tk
Etwa 400 Aktive aus zahlreichen Spektren der Anti-G8-Mobilisierung tagten vom 10.-12. November in Rostock. Nach einer anti-rassistischen Demonstration gegen das Lagersystem, Abschiebungen und die verschärfte politische und soziale Repression von MigrantInnen, begann die Tagung mit einer "allgemeinen Aussprache."
weiter...Gemeinsame Abschlusserklärung
der G8-Aktionskonferenz "Rostock II"
vom 10. bis 12. November 2006
Rostock, 12. November 2006
Im Juni 2007 wird eine große Aktionswoche zum G8-Gipfel in Heiligendamm stattfinden. Die G8 stehen für eine sozial ungerechte, ökologisch unverantwortliche und militaristisch imperiale Politik. Hiergegen werden zehntausende Menschen aus der Region, aus dem ganzen Bundesgebiet, aus Europa und der ganzen Welt protestieren und Alternativen zu der herrschenden Globalisierung sichtbar machen.
Wir begrüßen die Aktivistinnen und Aktivisten aus dem Ausland und freuen uns auf eine der größten internationalen Demonstrationen seit Jahren. Alle Spektren der globalisierungskritischen Bewegung werden in den kommenden Monaten ihre Inhalte und Aktionsvorschläge verstärkt in die öffentliche Diskussion einbringen – hier in der Region wie auch in den jeweiligen Orten und Ländern, aus denen sie kommen.
Es tut mir Leid, dass ich nicht an der Konferenz teilnehmen kann, die in Rostock organisiert wurde, um, zu Recht sehr frühzeitig, die Mobilisierung zum G8 vorzubereiten. Ich hoffe darauf, dass allen Stimmen, die anwesend sind, Raum gegeben wird, weil wir aus der Auseinandersetzung der unterschiedlichen Zusammenhänge mehr Kraft gewinnen können. Es sind unsere Unterschiedlichkeiten, die das Reichtum der Bewegung ausmachen. Wir müssen davon überzeugt sein und versuchen, immer und unter allen Umständen einen konstruktiven Dialog zu suchen.
Unsere Ideen - alle Ideen - sind gefährlich. Tatsächlich wird genau deswegen auch versucht, sie über die am weitesten verbreiteten Medien zu lenken. TV-Sender und Zeitungen (und Journalisten) werden gekauft, um den Konsens zu steuern, um zu verhindern, dass die Menschen mit ihrem eigenen Kopf nachdenken. In Genua, 2001, gab es endlos viele Ideen und große Ideale: man musste sie zum Schweigen bringen. Dass Denken gefährlich ist, ist eine mehr oder weniger in allen Ländern - auch den demokratischen - überaus häufig gegebene Tatsache. Ich glaube, dass Genua einen epochalen Übergang markiert hat: den Beginn des präventiven Krieges. Das ist ein komplexes Thema, auf das ich an dieser Stelle sicher nicht vertiefen kann, das die gesamte westliche Welt betrifft.
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