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17.07.2007

Hilfe, Sanitäter!

Wir schildern im Folgenden die
Ereignisse und Eindrücke rund um
die Auseinandersetzungen um die
Großdemonstration, die Kundgebungen
und das Anti-G8-Musikfestival
am Samstag, den 2. Juni aus
der Sicht eines Demo-Sanis.

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06.07.2007

Gedächtnisprotokoll. Datum und Zeitpunkt des Geschehens: 02.06.2007, 17:06 Uhr

Ort: Rostock, Stadthafen zwischen der Strandstrasse und dem Wasser auf einem Abschnitt der einen Baustellenuntergrund hat. Daneben steht ein kleiner mit Graffiti bemalter Flachbau von dem aus ein Kamerateam die Situation gefilmt haben muss. Ich befand mich auf dem Weg von der Innenstadt (Kaufhof) in Richtung Stadthafen. Auf dem Mittelstreifen parallel zur Strandstrasse in Höhe des Ampelübergangs sah ich wie eine gemischte Gruppe von Demonstranten unter ihnen einige Autonome aber auch Clowns und durch Erheben ihrer Arme Friedlichkeit signalisierende bunt gekleidete Demonstranten mit Friedensfahnen einem Polizeitrupp gegenüber stand. Diese beiden Gruppen trennte ein grüner Mittelstreifen. Links der Polizei und im Grünstreifen befanden sich mindesten 10 Fotografen die diese Szenerie dokumentierten. Ich hielt mich im Hintergrund auf Seiten der Fotografen. Als die Polizei in die Gruppe der Demonstranten stürmte flogen einige Steine durch die Luft und ich begab mich auf die andere Seite des Grünstreifens in Richtung des Hafens. Die Lage entspannte sich wenig später und die Polizei wechselte in ihre ursprüngliche Position zurück. Nun befand ich mich auf der gegenüberliegenden Seite des Grünstreifens auf der Hafenseite in einiger Entfernung zur Polizei unter anderem mit anderen Fotografen.

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30.06.2007

Beate und Lutz: Wir waren am Zaun

Ein Erlebnisbericht aus Heiligendamm 2007

Samstag, 2.Juni 2007: Demo in Rostock
Wir, eine Gruppe von fünf Leuten, reisten mit dem GEW-Bus ohne Zwischenfälle an. Der Demozug war geprägt von Menschen aus unterschiedlichen Ländern bzw. Nationalitäten und mit verschiedenen politischen Aussagen und Aktionsformen. Die Demo von der Hamburger Allee zum Rostocker Hafen verlief ruhig. Wir gingen ziemlich weit vorn. Die anfänglich trommelnde Gruppe von Pro Asyl war schnell verschwunden und der Musikwagen entfernte sich immer weiter von uns. Wir waren sozusagen schnellen Schrittes. Niemand war mit Megafon in unserer Nähe. Es gab ab und zu einen Sprechchor. Sonst war es eher ein Trauermarsch, so dass wir mit unseren Trillerpfeifen etwas Energie hineingebracht haben. Ein paar Anwohner trauten sich, zumindest aus entsprechender Entfernung das Geschehen zu beobachten. Anders, als gewohnt, wurde der Demozug nicht pozileilich[Anm.d.Red.] begleitet. Das war so ungewöhnlich, dass ich das schon fast vermisst habe.

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21.06.2007

Elke Steven: »Jeder fühlte sich bedroht«

Interview: Claudia Wangerin
Bilanz der Auseinandersetzungen auf der Anti-G-8-Demonstration in Rostock. Ein Gespräch mit Elke Steven

Sie waren als Beobachterin des Komitees für Grundrechte auf der Anti-G-8-Demonstration am vergangenen Samstag in Rostock. Wie ist Ihre Bilanz?

Es ist schwer, eine Gesamtbilanz zu ziehen. Auf der einen Seite war es wirklich ein bunter und breiter Protest mit erstaunlich vielen Teilnehmern. Auch war es erfreulich, daß unsere Befürchtungen, die Polizei würde die Anreise behindern und Eingangskontrollen vornehmen, sich nicht bewahrheitet haben.

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15.06.2007

Medienhetze, diesmal: BamS "Clowns haben uns mit Einwegspritzen gestochen"

So viel Hass habe ich noch nicht erlebt!

Einer von ihnen ist Franz Müller (49), verheiratet, zwei Kinder, Zugführer der Bereitschaftspolizei Dachau (Bayern).

Der erfahrene Polizist (zehn Castor-Einsätze) stand bei den G8-Krawallen eine Woche lang in erster Reihe.

In BILD zieht er seine Gipfel-Bilanz.

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15.06.2007

Was geschah in Rostock wirklich?

Viele Fragen und Widersprüche
Von Marius Heuser und Ulrich Rippert
7. Juni 2007

Die Gewalttätigkeiten auf der Großdemonstration gegen den G8-Gipfel am vergangenen Samstag in Rostock haben in Politik und Medien laute Rufe nach schärferen Polizeimaßnahmen ausgelöst. Viele Kommentatoren machen die Demonstranten und Organisatoren der Veranstaltung für die Ausschreitungen verantwortlich und rechtfertigen rückwirkend die vorangegangenen Einschränkungen des Demonstrationsrechts und der Versammlungsfreiheit.

So schreibt Reinhard Mohr auf Spiegel-Online, in seinen Augen seien eindeutig die Demonstranten für die Krawalle verantwortlich, weil sie sich nicht ausreichend von den Autonomen abgegrenzt hätten. Wer die gewählten Regierungschefs und G8-Teilnehmer "als Gangster und Verbrecher" bezeichne, müsse sich über Gewalt nicht wundern. Das schreibt ausgerechnet einer, der seine journalistische Karriere als Redakteur des Frankfurter Sponti-Hefts Pflasterstrand begann und die damaligen Straßenschlachten von Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bendit rechtfertigte.

Aber auch Michael Bauchmüller von der Süddeutschen Zeitung zieht eine direkte Linie von den brennenden Autos und maskierten Steinewerfern zu einer politischen Perspektive, die die bestehende Gesellschaftsordnung in Frage stellt. "All jene aber, die mit der G 8 das ganze System über den Haufen werfen wollen, [...] sollten in den nächsten Tagen zu Hause bleiben. Sie tragen Unfrieden in eine Welt, die gerade um eine bessere Zukunft ringt."

Die Straßenschlacht-Bilder und die Meldung von tausend Verletzten, darunter 430 Polizisten, gingen rund um die Welt und wurden eilfertig benutzt, jede grundlegende Kritik am Kapitalismus zu kriminalisieren. (Mittlerweile hat dpa allerdings gemeldet, dass von den 400 verwundeten und 30 schwer verwundeten Polizeibeamten lediglich zwei (!) ein Krankenhaus aufgesucht haben, und dies auch nur stationär. So schwer können die Verletzungen also nicht gewesen sein.) Kaum jemand in Politik und Medien war dagegen daran interessiert, genauer zu untersuchen, was in Rostock wirklich stattgefunden hat.

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15.06.2007

Medienhetze, diesmal: BamS „Sie hätten schießen dürfen"

Unsere Polizisten wurden verheizt

Punkmusik dröhnt durch den Rostocker Stadthafen, Demonstranten tanzen auf Flachdächern. Steinplatten, Raketen und Brandsätze fliegen auf Polizisten. Autos brennen, Scheiben zerplatzen!

Die friedliche Anti-G8-Demo in Rostock wurde zur schlimmsten Straßenschlacht seit 20 Jahren! Auf einmal macht der G8-Gipfel Angst.

WOLLEN DIE CHAOTEN ETWA, DASS MENSCHEN STERBEN?

Bilanz der Gewalt-Orgie: beinahe 1000 Verletzte, darunter 433 Polizisten. Einige mit offenen Brüchen, einer mit Stichwunde!

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15.06.2007

Kavala: Der normale Bürger hat eben nie eine strategische Ausbildung bei der Polizei genossen

Falkenberg

OSTSEE-ZEITUNG.DE Dienstag, 05. Juni 2007

Polizei: Demo-Einsatz war Erfolg

Nach den Krawallen vom Sonnabend in Rostock steht die Polizei in der Kritik. Doch die Einsatzleitung sieht keinen Anlass dafür.

Rostock (OZ) Die schweren Krawalle bei der Großdemo am Sonnabend in Rostock haben eine Debatte um die Einsatzstrategie der Polizei ausgelöst. Bei den Auseinandersetzungen mit über 2000 gewaltbereiten Autonomen aus dem In- und Ausland gab es fast 1000 Verletzte. Wie konnte das passieren? Hat die Polizei versagt? Die OZ sprach mit Axel Falkenberg, Sprecher der Polizei-Sondergruppe Kavala.

OZ: Von Beginn an war der gewalttätige schwarze Block geschlossen im Demonstrationszug dabei. Obwohl die Teilnehmer gegen das Vermummungsverbot verstießen, griff die Polizei nicht ein. Wie ist das zu erklären?

Falkenberg: Das war Teil des Konzepts der Deeskalation. Hätte die Polizei zugegriffen – in der Hansestadt waren 5000 Polizisten im Einsatz – , wäre es voraussichtlich schon am Hauptbahnhof zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen.

OZ: Als Steine auf die Scheiben der Ostseesparkasse flogen, kam die Polizei zu spät. Als das Gleiche später noch einmal an der zweiten Filiale passierte, hätte sie vorbereitet sein können.

Falkenberg: Für den Bürger ist es sicher schwer zu verstehen, wenn solche Sachbeschädigungen durch die Polizei geduldet werden. Unsere Strategie war aber, den Demonstrationszug möglichst geschlossen zum Stadthafen zu bringen. Damit sollte verhindert werden, dass der schwarze Block sich auflöst und in kleinen Gruppen marodierend durch die Innenstadt zieht. Das wäre das Schlimmste gewesen. Dann hätten wir in Rostock eher ähnliche Bilder gehabt wie bei den Ausschreitungen am Pfingstmontag in Hamburg.

OZ: Am Stadthafen marschierten immer wieder Hundertschaften auf und zogen sich dann wieder zurück. Funktionierte die Befehlsstruktur nicht, wie einzelne Polizeibeamte angedeutet haben?

Falkenberg: Auch die Polizeipräsenz am Stadthafen diente dazu, die Versammlung möglichst geschlossen zu halten. Auf der einen Seite hatten wir den friedlichen Protest, auf der anderen etwa 2000 gewaltbereite Autonome. Die waren im Stadthafen. Dort hatten wir sie im Griff. Sie haben es nicht geschafft, in die Innenstadt zu kommen.

OZ: Trotzdem bleibt aber unverständlich, dass die Polizei nicht eingriff, als vor den Augen der Beamten mit Spitzhacken Steine aus dem Pflaster gelöst wurden.

Falkenberg: Auch das war Teil der Strategie. Der normale Bürger wundert sich, aber er hat eben nie eine strategische Ausbildung bei der Polizei genossen.

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14.06.2007

JULIA NEIGELS BLICK AUF ROSTOCK

(06.06.2007) Mittwoch Morgen: 1:30. Ankunft Bahnhof Rostock. Ein langer Weg
dahin: Bimmelbahn.

Drei erschöpft aussehende Organisatoren stehen vor uns, holen uns ab. Sie
sind vom Bündnis MOVE AGANIST G8, kaum betraut mit dem Umgang von derartig
großen Veranstaltungen, mehr mit Politik und Sozialarbeit. Meine Band ist
mit dem Nightliner auf dem Weg, sie werden morgens ankommen.

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12.06.2007

„Haut doch ab! Ihr gehört doch zu denen. Habt ihr wenigstens die Preisschilder aus euren neuen Klamotten gemacht ?“

„Gestern nahm ich an der Demonstration in der Geisterstadt Rostock teil. Außer Teilnehmern und Polizisten waren nur vereinzelte Anwohner in Fenstern sichtbar, wenige säumten den Weg. Allein der Demonstrationszug, der vom Bahnhof aus zum Hafen ging, wurde von mehr als 30.000 Teilnehmern gebildet. So viel zum SPON-Artikel: Stell Dir vor, es ist Demo - und kaum einer geht hin. Am Bahnhof fanden übrigens keine der sonst bei jeder Kleinstdemo üblichen Kontrollen von Rucksäcken usw. statt. Später zeigte sich auch, dass dies mit zur Strategie gehörte. Entweder ist die Demo-Leitung naiv oder berechnend, denn die Aufstellung des Zuges funktionierte nach dem, wie ich es nennen würde, Aschenputtel-Prinzip: vorne die `Guten`, nach Zugehörigkeit geordnet, hinten die `Bösen?, so dass Die Grünen, attac, DiDF, Die Linke, FAU, DKP etc. hübsch voneinander zu unterscheiden waren, auch für die Polizisten, die den Zug von Brücken und Erhöhungen und aus den zwei Hubschraubern heraus beobachteten.Der Marsch verlief friedlich, obwohl die Polizei sich an markanten Stellen dekorativ stark und kampfbereit zeigte.

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12.06.2007

Chronologie einer Falschmeldung II: „Krieg in diese Demonstration tragen”

Drei Tage hat die Nachrichtenagentur dpa gebraucht, ihre Falschmeldung zu korrigieren, dass ein Redner auf der Anti-G8-Kundgebung in Rostock am 2. Juni die Gewalttäter mit dem Satz angestachelt habe, man müsse den „Krieg in diese Demonstration” bringen. Aber nach drei Tagen hat sie sich umfassend korrigiert und entschuldigt.

Und die Medien, die diese Falschmeldung weitertrugen, obwohl sie es besser hätten wissen können, und teilweise mit eigenen Details noch ausschmückten?

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12.06.2007

"Die Gewalt wurde von der Staatsmacht in die Demonstration gebracht"

„Die Gewalt wurde von der Staatsmacht in die Demonstration gebracht. Als 'Autonome' verkleidete Polizisten schmissen Steine gegen bereitstehende Robocops, um Gewalt zu provozieren. Teilweise fielen Demoteilnehmer darauf rein und machten mit, andere Demoteilnehmer versuchten, sie davon abzuhalten.

Kurze Darstellung des Ablaufs:
Recht mittig in der Demo laufend, hinter DiDiF und vor anderen Linken, griff eine auf 'autonom' getrimmte Gruppe ausnahmslos ueber 1,90 Meter grosser Maenner eine seitlich stehende Gruppe Robocops an. Die Demonstration war bis hierher voellig friedlich verlaufen und auf die ueblichen provozierenden Drohgebaerden der Polizei wurde seitens der Teilnehmer nicht eingegangen.

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11.06.2007

Mani Stenner: FAQs zu Rostock

Rostock, 6./7. Juni 2007

Seit der Randale am Rand des Kundgebungsplatzes Stadthafen am Samstag erreichen uns sehr viele Mails mit Kommentaren und größtenteils sehr kritischen Fragen. Kommentiert wird das Verhalten der Demoleitung, der ich angehört habe, meine öffentliche Bewertung zu den Militanten wie auch zum Polizeiverhalten sowie zum Verhältnis der gewaltfreien Gruppierungen zum sog. “schwarzen Block”.

In Rostock und Umgebung ist es ein wenig hektisch, so dass mein Versuch zu einigen schriftlichen Erläuterungen spät begonnen und immer wieder unterbrochen wird.

FAQs (jeweils sinngemäß):

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11.06.2007

Press Statement on the incidents of violence on June 2 by Debt Campaigners

We, the representatives of movements and organizations working for the
cancellation of debt, from Germany and from more than 50 countries and
all continents around the world, express our deep concern about the
over shadowing of the real issues for which people have gathered here in
Rostock as a result of incidents of violence that took place during the
March and Rally on the 2nd of June 2007.

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11.06.2007

Hans Ripper: Ein kurzer Bericht als Demonstrationsbeobachter für das Grundrechtekomitee (Komitee für Grundrechte und Demokratie) bei den Demonstrationen um Heiligendamm

Ebenfalls ein erster Eindruck des Geschehens als Mitglied der Partei DIE LINKE nach 2 Tagen Abstand.

Der Samstag in Rostock war nicht typisch für die Proteste gegen G8. Wieso das so war, ist noch zu klären - auf beiden Seiten. Dazu gehört das am Rande der Demonstrationsstrecke abgestellte, eben leere, Polizeifahrzeug, das von Demonstranten beschädigt wurde. Unterstelle ich, dieser dem Staat zugefügte Sachschaden wäre ein Versicherungsfall, dann würde keine Versicherung in Anbetracht von so viel Leichtfertigkeit für den Schaden aufkommen. Bei derartiger grober Fahrlässigkeit, wäre ein Vorsatz der Polizei / des Staates mit Sicherheit nicht mehr zu prüfen. Des Weiteren gehören zu dem Samstag in Rostock Steine, die flogen, der „Molli“, der mir kurz nach 15 Uhr am Stadthafen vor die Füße flog, auch der Rollstuhlfahrer, der sich bei einem Festgenommenen eingehakt hatte. Er wurde von PolizeibeamtInnen vom Stuhl gerissen und am Boden geschleift. Nicht zu vergessen sind die von uns (3 DemonstrationsbeobachterInnen) nicht festgestellten üblichen Personen- / Fahrzeug- / Gepäckkontrollen vor Großdemonstrationen auf Parkplätzen am Kundgebungsort. Weder auf den zugewiesenen Busparkplätzen, noch auf den PKW-Parkplätzen gab es Kontrollen.

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11.06.2007

Dirk D.-Conradt: Berichte von den Demonstrationen in Rostock

Ich bin aus Rostock zurückgekommen mit rund 370 Bildern auf dem Speicherchip meiner Kamera. Martin und Sebastian aus Mainz sind noch da, es geht ihnen gut. Sie sind untergebracht in einem der Camps. Überraschend bin ich am Samstagabend wieder nach Mainz zurück gefahren (ich wollte bis Sonntagabend bleiben). Ich hatte CS-Gas (zum Glück nur einen Hauch) abgekriegt - vielen anderen ging es bedeutend schlechter und wurden vor Ort von Notärzten versorgt, ich darf mich nicht beklagen. CS-Gas grenzt wirklich an schwere Körperverletzung. Ich habe darauf verzichtet, Verletzte zu Fotografieren, bzw. diese Bilder (bis auf eines) in das Bildarchiv einzustellen.

Es waren nicht 1000 oder gar 3000 sondern "nur" rund 50 gewalttätige Demonstrantinnen und Demonstranten und rund ebensoviele "Mitläufer" an den Rändern, die sich ein "Katz und Maus-Spiel" am nördlichen Rand des Kundgebungsplatzes mit der Polizei geliefert haben. Ausserdem waren vielleicht rund 200, 300 relativ dunkel bis schwarz bekleidete Menschen hier zu sehen, die wohl dem "schwarzen Block" einfach so mit dazugerechnet werden (eben wohl die hoffnungslos übertriebenen "1000 bis 3000", die nun in den Medien kolportiert werden).

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10.06.2007

»Polizeibeamte als Schläger in Uniform«

Unfähigkeit und Willkür bestimmten Übergriffe der Staatsmacht auf G-8-Gegner. Ein Gespräch mit Norman Lenz
Interview: Peter Steiniger

Norman Lenz ist als Rechtsanwalt für Medien- und Presserecht in Potsdam tätig. Während der G-8-Proteste unterstützte er ehrenamtlich den Anwaltlichen Notdienst/Legal Teams des Republikanischen Anwältinnen- und Anwältevereins (RAV)

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09.06.2007

Einsatz von Zivilbeamten bei G8-Protesten durch Zeugen belegt

09.06.2007: Rostock/MVregio Auch in Rostock Verdacht von Einschleusung sogenannter Zivilbeamten – Im Streit um den Einsatz von Zivilbeamten bei den G8-Protesten hat sich ein Zeuge zu Wort gemeldet.

Die “Hamburger Morgenpost” (Samstagausgabe) berichtete vorab, nach der Aussage eines 25-Jährigen aus der Nähe von Hamburg habe einer von vier schwarz gekleideten Männern bei den Protesten einen Stein in Richtung des Sicherheitszauns geworfen und gebrüllt: “So, jetzt drauf auf die Bullen”.

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09.06.2007

kritischer bericht zur G8 abschlusskundgebung

Cars

während der abschlusskundgebung zum g8-widerstand im rostocker stadthafen passierten einige dinge, die uns entsetzen und bei denen wir uns fragen, wie es in einer allem anschein nach linken, globalisierungskritischen organisationsgruppe innerhalb einer linken
koordinationsstruktur zu so etwas kommen kann.
währed der abschlusskundgebung am rostocker stadthafen wurde die hinter
uns liegende woche des g8-widerstandes beschrieben und durch verschiedene
redner_innen ein bild des protestes und der infrastruktur der
globalisierungsgegner_innen gegeben.
die stimmung sollte bunt und fröhlich sein, der presse sollte ein
friedliches, gewaltfreies bild der proteste vermittelt werden.

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08.06.2007

Rostock, 02. Juni 2007

Hier berichte ich von meinen persönlichen Erfahrungen bei der Demo in Rostock am 02. Juni 2007. Ich habe ein Bildarchiv mit 67 Bildern ins Netz eingestellt. Bitte dem Link folgen.
Ich bin aus Rostock zurückgekommen mit rund 370 Bildern auf dem Speicherchip meiner Kamera. Martin und Sebastian aus Mainz sind noch da, es geht ihnen gut. Sie sind untergebracht in einem der Camps. Überraschend bin ich am Samstagabend wieder nach Mainz zurück gefahren (ich wollte bis Sonntagabend bleiben). Ich hatte CS-Gas (zum Glück nur einen Hauch) abgekriegt – vielen anderen ging es bedeutend schlechter und wurden vor Ort von Notärzten versorgt, ich darf mich nicht beklagen. CS-Gas grenzt wirklich an schwere Körperverletzung. Ich habe darauf verzichtet, Verletzte zu Fotografieren, bzw. diese Bilder (bis auf eines) in das Bildarchiv einzustellen.

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