2007-05-13
Peter Deutschland wendet sich gegen die Kriminalisierung des friedlichen Protests Die Gewerkschaften im Norden rufen ihre Mitglieder auf, sich aktiv in der Globalisierungsbewegung zu engagieren und an den Veranstaltungen rund um den G 8-Gipfel im Heiligendamm teilzunehmen.
Die globale Entwicklung befinde sich, so heißt es in einer heute verabschiedeten Erklärung, in einer gefährlichen Schieflage. Die Reichen würden reicher und die Armen ärmer, die einen verbrauchten die Rohstoffe der Welt, bei den anderen steige das Hochwasser. Die einen genössen gute bis sehr gute Arbeitsbedingungen, die anderen arbeiteten unter unwürdigen Bedingungen, mit langen Arbeitstagen, schlechter Bezahlung, ohne sozialen Schutz und ohne die Möglichkeit, sich einer Gewerkschaft anzuschließen oder einen Betriebsrat zu gründen, weil jeder Ansatz von Mitbestimmung unterdrückt werde.
„Als Teil der Globalisierungsbewegung haben die Gewerkschaften mit dafür gesorgt, dass sich die Erkenntnis von der geteilten Welt durchgesetzt hat“, sagte der DGB Nord-Vorsitzende Peter Deutschland heute in Hamburg. „Nun kommt es darauf an, die richtigen Antworten zu geben.“
Er verurteile, so der DGB Nord-Vorsitzende, Versuche, schon im Vorfeld des kommenden G 8-Gipfels in Heiligendamm Kritiker der Globalisierung, die friedlich gegen die Missstände auf dieser Welt demonstrierten und die Regierungen und Parlamente zum Handeln aufforderten, zu kriminalisieren und auszugrenzen. Deutschland: „Ohne eine kritische Diskussion ist keine Demokratie möglich. Niemand, der mit friedlichen Mitteln auf die Fehlentwicklungen in dieser Welt hinweist, darf in die Nähe von Terroristen gerückt werden.“
[http://www.nord.dgb.de/article.php?article=812]