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2009-01-13

Kommandeur: Luftwaffendivision wird auch 2009 unverändert gefordert sein

Auslandseinsätze bestimmen Alltag

Aurich/kdh – Dass die 4. Luftwaffendivision mit Sitz in Aurich die Luftwaffenstruktur 6 weiter umsetzt und in diversen Bereichen die Modernisierung vorantreibt, bezeichnet Generalmajor Peter Schelzig als „Grundbetrieb“. Das Hauptaugenmerk wird wie 2008 auch 2009 auf die Auslandseinsätze gerichtet sein, sagte der Divisionskommandeur gestern im Rahmen des Neujahrsempfangs (siehe auch Seite 1).

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Vor den geladenen Gästen, Repräsentanten aus Ostfriesland, Friesland und darüber hinaus, hob der General hervor, dass Verbände der 4. Luftwaffendivision weiterhin „unverzichtbare Beiträge zur Konfliktverhütung und Krisenbewältigung in Europa und im Mittleren Osten“ leisten. Militärische Mittel allein blieben jedoch wirkungslos, wenn es nicht gelinge, ein Team aus allen nationalen und internationalen Akteuren zu bilden. Die Luftwaffe könne ihren Teil beitragen und leiste „hervorragende Arbeit“. 2008 habe die personelle und logistische Aufrechterhaltung des Luftwaffenbeitrags zu ISAF im Mittelpunkt gestanden. Die Division, unterstrich Schelzig, stelle einen Großteil der Luftwaffenkräfte in Afghanistan. Während hier unter anderem Soldatinnen des Objektschutzregiments „Friesland“ und des Aufklärungsgeschwaders „Immelmann“ besonders gefordert seien, habe das Jagdgeschwader 71 „Richt-hofen“ von Anfang Juli bis Ende September im Rahmen des „Nato Air Policing“ von Litauen aus den baltischen Luftraum gesichert. Eine Aufgabe, die auch 2009 wieder auf die Wittmunder zukommt. Das Geschwader „Immelmann“ steht in diesem Jahr vor der Aufnahme neuer unbemannter Waffensysteme, Kräfte der 4. Luftwaffendivision werden außerdem im April im grenzüberschreitenden Luftraum Baden-Baden/Straßburg den Nato-Gipfel absichern. Vor Ort in Aurich und in den Verbänden werde die Division den Prozess der Modernisierung fortsetzen, dazu gehören unter anderem Kampfwertanpassungen am Waffensystem Patriot und die erwähnte Einführung unbemannter Luftfahrzeuge, die, so Schelzig, „eine neue Ära für die Luftwaffe einläuten werden“. In der Blücher-Kaserne werde die Sanierung des Stabsgebäudes „mit hohem Investitionsvolumen“ fortgesetzt. Doch werde in diesem Jahr nicht nur gearbeitet, sondern auch gefeiert: Im Oktober werde man das 50-jährige Bestehen der 4. Luftwaffendivision mit der Bevölkerung feiern. Die Planungen seien angelaufen und man könne einem großen Fest in würdigem Rahmen entgegensehen.

Source: http://jeversches-wochenblatt.de/Redaktion/tabid/146/Default.aspx?ArtikelID=290664