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2009-01-09

Attac-VORSCHLAG für einen Aufruf - Aktionswoche "Gemeinsam gegen Krise und Krieg"

Am 28. März 09: europaweit dezentral aktiv für eine andere Weltwirtschaftsordnung

Am 2. April 09: in direkter Aktion in London vor den Toren des G20-Gipfels

Am 3./4. April 09: In Straßburg/Baden-Baden gegen die Kriegsstrategien der NATO

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Der Finanzkapitalismus, auf seiner gnadenlosen Jagd nach Maximalprofit, hat eine der schwersten globalen Wirtschaftskrisen ausgelöst, die sich mit der Energie- und Klimakrise verbindet. Die Schockwellen der Finanzkrise haben längst die Produktionsunternehmen erreicht. Die kapitalistische Welt befindet sich in einer tiefen Rezession.
Das Schrumpfen der Wirtschaft wird, wenn nicht grundlegend umgesteuert wird, Massenarbeitslosigkeit, Armut und soziale Ängste vergrößern. Der Druck auf die Beschäftigten der Industrieländer wird zunehmen. Viele Volkswirtschaften der Entwicklungsländer sind doppelt hart betroffen; Die Millennium Entwicklungsziele und andere Versuche, eine sozial gerechte und umweltfreundliche Entwicklung in Gang zu setzen und drohende Klimakatastrophen zu verhindern, rücken in weitere Ferne. Vor diesem Hintergrund planen die NATO-Staaten neue militärische Strategien, um die Herrschaft der ökonomisch angeschlagenen USA und ihrer Partner in der EU zu sichern. Die Absicherung der neuen Weltordnung wird immer gewaltigere Mittel verschlingen (schon jetzt belaufen sich die Militärausgaben der NATO-Staaten jährlich auf fast 900 Milliarden Dollar) - Mittel, die für sozial und ökologisch sinnvolle Wege aus der Krise fehlen.
Krise und Krieg waren im Kapitalismus schon immer enge Verwandte. Und im modernen finanzmarktgetriebenen Kapitalismus, haben die weltweiten Ausbeutungsverhältnisse derart gewaltsame Formen angenommen, dass sie mit militärischen Mitteln gestützt werden müssen. Widerstand gegen die kapitalistische Krise muss also nicht nur Regulierung der Finanzmärkte fordern und die Sicherung des Sozialen in den Vordergrund stellen, sondern auch eine antimilitaristische Stoßrichtung haben.
Mit der Aktionswoche gegen Krise und Krieg demonstrieren die sozialen Bewegungen, die Friedensbewegung und Gewerkschaften gemeinsam dafür ...
- dass die Folgen der Krise von den Reichen bezahlt werden, denen die Vermögensgewinne zugeflossen sind,
- dass die unmittelbaren Krisenfolgen mit einem ökologischen Umbauprogramm und massiven Investitionen in die soziale Infrastruktur abgefedert werden,
- dass der neoliberale Kurs der Privatisierung und Deregulierung beendet wird,
- dass die Finanzmärkte geschrumpft, die Weltwirtschaft reguliert und die Banken und andere Schlüsselbereiche der Wirtschaft aufs Gemeinwohl orientiert werden,
- dass eine Politik des Friedens und der zivilen Konfliktlösung den Kurs der Aufrüstung und der militärischen Intervention ablöst dass die Kriege im Irak und in Afghanistan umgehend beendet werden und der Israel-Palästina-Konflikt ....
- dass die NATO aufgelöst und Europa in ein System kollektiver Sicherheit eingebettet wird.
Dafür gehen wir am 28. März in ganz Europa auf die Straße.
Dafür stehen wir am 2. April vor den Toren des G20 -Treffens in London.
Dafür werden wir am 4. April in Straßburg und Baden-Baden anlässlich der NATO-Feier demonstrieren.

Source: http://www.scharf-links.de/57.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=3487&tx_ttnews[backPid]=56&cHash=fa5b99e198