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2007-02-24

Sat.1 dreht seit 7. Februar 2007 die Adaption von "The Girl in the Café"

mit Julia Jentsch und Jan Josef Liefers in den Hautprollen

Sat.1 produziert in Zusammenarbeit mit Cinema for Peace und Egoli Tossell Film auf Initiative von Richard Curtis (Erfolgs-Drehbuchautor von “Vier Hochzeiten und ein Todesfall”, “Bridget Jones”, “Mr. Bean”) die Adaption von “The Girl in the Café”. Die BBC-Produktion mit Bill Nighy (“Tatsächlich… Liebe”) und Kelly MacDonald (“Trainspotting”) in den Hauptrollen wurde mit dem “Cinema for Peace”-Award ausge-zeichnet, erhielt drei Emmys sowie einen Golden Globe (Kelly MacDonald als beste Schauspielerin).

“The Girl in the Café” erzählt eine romantische Story im Vorfeld eines G8-Gipfels und vermittelt auf unterhaltsame Weise Botschaften, die das Publikum für die Probleme der Dritten Welt sensibilisieren:

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Sat.1 dreht seit 7. Februar 2007 die Adaption von “The Girl in the Café” mit Julia Jentsch und Jan Josef Liefers in den Hautprollen

Laurens M. Wagner (Jan Josef Liefers), der Referent des Finanzministers und ein schüchterner Workaholic, verliebt sich in einem Coffee-Shop in die unkonventionelle Gina (Julia Jentsch), die seiner Einladung zum G8-Gipfel nach Heiligendamm folgt und dort nicht nur sein Leben, sondern auch das der dort tagenden Bürokraten verändert.

Neben den beiden Hauptdarstellern Jan Josef Liefers (u. a. “Tatort”, “Das Wunder von Lengede”, “Die Sturmflut”, “Nachrichten”) und Julia Jentsch (“Sophie Scholl – Die letzten Tage”, “Die fetten Jahre sind vorbei”, “Der Untergang”), gehören u. a. Stefan Kurt (“Mein Führer”, “Vier Minuten”, “Der Schattenmann”), Andrea Sawatzki (“Das Experiment”, “Tatort”, “Die armen Millionäre”) und Jürgen Heinrich (“Wolffs Revier”) zum herausragenden Cast. Auch hinter der Kamera steht ein renommiertes Team: Das Drehbuch schrieb Martin Rauhaus (u. a. “Die Luftbrücke”), Regie führt Maria von Heland (“Große Mädchen weinen nicht”), Kamera Gero Steffen (“Die Luftbrücke”, “Knockin On Heavens Door”), Schnitt Patricia Rommel (“Das Leben der Anderen”, “Nirgendwo in Afrika”).

Sat.1 verzichtet zu Gunsten von UNICEF-Schulen für Afrika sowie “Make Poverty History” (Deine Stimme gegen Armut) auf die Einnahmen aus DVD-, Video- und Weltvertrieb. Die Produzenten Egoli Tossell Film und Cinema for Peace verzichten auf den üblich kalkulierten Gewinn und sämtliche Erlöse der Produktion. Richard Curtis spendet sein Honorar für die Rechte der Adaption ebenfalls an “Make Poverty History”.

Drehzeit/-ort seit 07. Februar 2007 in Berlin und Heiligendamm
Produktion: Egoli Tossell Film AG, Cinema for Peace
Produzenten: Judy Tossell und Jens Meurer (Egoli Tossell Film AG)
Jaka Bizilj (Cinema for Peace)

Kontakt:
Christiane Maske / Andrea Angeli
Sat.1 Kommunikation / PR
Telefon +49.30.2090-2307 / -2379 / Fax +49.30.2090-2310
e-mail christiane.maske@sat1.de / andrea.angeli@sat1.de
Bildmaterial über Sat.1 per ISDN: Telefon +49.30.2090-2390 oder
-2395Sat.1 im Internet: www.sat1.de und www.presse.sat1.de

www.presseportal.de


Das Märchen zum G8-Gipfel

Heiligendamm (dpa) – Polizei-Eskorten brausen auf Motorrädern heran, aus schwarzen Limousinen steigen Politiker in ebenso schwarzen Anzügen.

Im Tagungshotel des G8-Gipfels in Heiligendamm werden sie von freundlichen Portiers in Livree empfangen.

Fast scheint es, als sei der Gipfel, zu dem im Juni die wichtigsten Staatschefs an der Ostsee erwartet werden, heimlich vorgezogen worden. Tatsächlich aber dreht der Fernsehsender Sat.1 am Originalschauplatz des Politiker-Treffens einen Film, der auf dem Gipfel spielt. «”Frühstück mit einer Unbekannten” wird allerdings kein Gipfelfilm, sondern das Märchen zum Gipfel», betont Produzentin Judy Tossell. Sendetermin ist Ende Mai, nur wenige Tage vor dem Gipfel-Treffen.

Der Film ist die Adaption der vielfach ausgezeichneten BBC-Produktion «The girl in the café» (Das Mädchen im Café), die zum G8-Gipfel im schottischen Gleneagles 2005 erschien. Ein Mitarbeiter des Finanzministeriums, gespielt von Jan Josef Liefers, verliebt sich in ein Mädchen, das er in einem Café kennenlernt und als Begleitung mit zum Gipfel nimmt. Dort sieht die von Julia Jentsch gespielte Hebamme, wie die Großen der Welt mit den Problemen der Kleinen umgehen, und begehrt lautstark dagegen auf. In weiteren Rollen sind Andrea Sawatzki und Jürgen Heinrich sowie Iris Berben als Bundeskanzlerin zu sehen.

Das Original von 2005 wurde von Richard Curtis verfasst, der schon die Drehbücher von Komödienhits wie «Bridget Jones» oder «Notting Hill» schrieb. Er erhielt zusammen mit Regisseur David Yates auf der Berlinale 2006 den «Cinema for Peace»-Award für engagierte Filmprojekte. «Die Idee für die Neuverfilmung kam von der “Cinema for Peace”-Initiative, die den Fim auch mitproduziert», sagt Tossell. «Allerdings wollen wir nicht genau den gleichen Film machen. Das Original ist eher ein Drama, wir gestalten unseren Film bewusst leichter als romantische Komödie.»

Gedreht wird seit Anfang Februar in Berlin. In Heiligendamm werden zahlreiche Innen- und Außenaufnahmen eingefangen, darunter die Ankunft der Protagonisten im Kempinski Grand Hotel und das Einchecken. Eine Woche ist dafür eingeplant. «Uns ist es wichtig, das Hotel komplett zu zeigen, damit die Leute auch einen Eindruck davon bekommen, wo der echte Gipfel stattfindet», erklärt Tossell. Die erwarteten Proteste von Gipfelgegnern sind allerdings kein Thema: «Das, was draußen passiert, wollen wir weitgehend heraushalten.»

Nicht heraushalten will sich Hauptdarsteller Liefers. Er sieht in der Romantikkomödie durchaus eine «starke Message»: «Der Film bringt unser aller Wunsch zum Ausdruck, dass die Politik hält, was sie verspricht.» Filmpartnerin Julia Jentsch zeige in ihrer Filmrolle das Engagement, das auch im wahren Leben nötig sei. «Es gibt Punkte im Leben, an denen du aufstehst und sagst, was richtig ist und was falsch. Diese Chance musst du nutzen, egal ob du Hebamme, Maurer oder Schauspieler bist.» Der gebürtige Dresdner Liefers hatte so einen Moment am 4. November 1989, als er auf dem Berliner Alexanderplatz eine Rede hielt, in der er sich gegen eine Vereinnahmung der Protestbewegung durch die DDR-Staatsmacht wehrte.

Für die Proteste am Rande des Gipfels hat er Verständnis. «Ich finde nicht, dass man Politiker in Watte packen muss. Sie müssen den Wind aushalten, der ihnen ins Gesicht weht.» Der Schauspieler kann sich durchaus vorstellen, sich auch selbst an Veranstaltungen zu beteiligen. «Ich lasse mich nicht vor jeden Karren spannen, aber vor diesen gerne.»

http://www.mainpost.de/aaw/kulturwelt/fernsehen/art572,3920632.html?fCMS=c566118c2167a3885f37a8ed7bf6d212


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